Abmahnung versus Abuse-Mitteilung

Na, besser wir legen jedes Wort auf die Goldwaage, als dein Gegenüber, das du gerade von Freifunk überzeugen willst ;).

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Ist doch nur logisch und richtig. Wir fallen mit einer IP des FFRL raus. Also bekommen auch die die Abmahnungen im Falle eines Falles. Damit schlagen die sich mit dem Providerprivileg und somit der Störerhaftung rum. Ich sehe noch nicht was da falsch dran ist.

Über das Abusehandling wird die Anfrage an uns weitergegeben (ich finde uns gerade nicht mehr in der RIPE DB, um das direkt grafisch zu zeigen). Das ist aber wumpe, weil schon vorher gesehen wird: Das sind Freifunkistas, bringt nix.

Genau. Und daher ist es „besser“ mit eine e.V. zu „werben“, als zu sagen dass das „die“ (uneingetragene) „Community“ macht. Das versteht der „Anwender“ „da draußen“ einfach nicht.

Ist noch jeder mit gekommen, was ich meine. :wink:

In der Presseeinladung von der Stadt Dülmen war der Freifunk Münsterland auch schon e.V.
Das hatte zwar nie jemand gesagt, aber das wird halt einfach angenommen oder vorraus gesetzt. Die Deutschen sind halt Vereinsmeier seid je her und es einfach so gewohnt.

Worauf @kgbvax hinaus will ist, dass die eben keine Abmahnung, sondern eine sogenannte Abuse-Meldung bekommen. Abmahnungen gehen nie an ISPs, da nennt man das Abuse-Mitteilung und die sind juristisch als Auskunftsersuche zu verstehen, die zwar beantwortet werden müssen, aber keine direkten Konsequenzen nach sich ziehen.

Genau diese Erklärung haben wir am letzten Mittwoch auch auf dem Flugblatt korrigiert.

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Was faktisch falsch war und ist.

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Ich habe soeben den Titel von Abmahnung versus Abmuse-Mitteilung in Abmahnung versus Abuse-Mitteilung umbenannt. Dadurch habe ich einen typografischen Fehler eliminiert.

Außerdem habe ich das Thema in die Kategorie Communities einsortiert. Vorher war es unkategorisiert.

Bitte daran denken: Durch einen Softwarefehler werden Themen bei der Erstellung (dazu gehört auch die Verschiebung in ein neues Thema) nicht automatisch in die Kategorie “Communities” einsortiert. Um dem zu Entgehen müsst ihr kurz eine andere Kategorie auswählen und anschließend wieder auf “Communities” klicken. Vielen Dank im voraus!

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Leider falsch. Schau mal hier:

Nein. Es gibt keine Abmahnung.

RTFM, bitte, bitte und die Fehlinformation bitte nicht weiter verbreiten, danke.

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@kgbvax ah ich soll die nach Deinen Vorten “scheiß Anleitung” lesen, die total veraltet ist, weil da die Warpzone noch vorkommt. Dann halte Sie wenigstens aktuell!

Und das sieht im übrigen der Anwender:

RIPE >> “dsl-informationen.de

Vor allem sollst du, mit Verlaub, keinen Stuss verbreiten.
Auf komische Ideen kommen die Menschen von alleine :wink:

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Vielen Dank, dass Du meine EHRENAMTLICHE UND UNENTGELDLICHE ARBEIT den Leuten den „Stuss“ aus dem Kopf zu treiben so würdigst! Wer hat gesagt, dass ich das gesagt hab!!! ICH nicht!

Ich gebe hier die SICHT DES ANWENDERS wieder und versuche insbesonder DIR klar zu machen, dass es auch andere Sichtweisen gibt, als die eigene hohe Meinung.

Du hast oben geschrieben: „Wir fallen mit einer IP des FFRL raus“.

Das stimmt aber nicht, wirklich da die IP delegiert ist, nämlich an „ASSIGNED PA Freifunk Münster“, wie man dem RIPE Eintrag auch entnehmen kann. Was irgendein kaputtes Endusertool (das kein PA oder PI kennt) daraus macht ist auch größtenteils egal da auf sowas niemand relevantes schaut (der z.b. eine Abuse Meldung oder „Abmahnung“ zustellen möchte).
Das ein Endanwender vielleicht doch drauf schaut kann natürlich sein und umso wichtiger ist es das wir die Geschichte korrekt wiedergeben. Zu den Menschen die die Geschichte vom Freifunk im Münsterland erzählen gehörst du auch zu einem erheblichen Teil. Und daher ist es mir wichtig das du diese Detail auch so kennst.
Was in dem Dokument steht ist übrigens noch aktuell.

Das du auf der Anwendersicht insistierst finde ich gut und für uns bei aller rumnerderrei sehr hilfreich.
Ein Anwender versteht weder die Technik eines Netzes von Autonomen Systemen noch die rechtliche Situation im Detail.
Daher ist es wichtig das wir die „Sicht der Anwender“ entsprechend prägen, indem wir sie mit korrekten und verständlichen Informationen versorgen.

Und dazu gehört auch:
„Wir fallen mit einer IP des Freifunk Münster raus“

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Gibt es denn schon eine schöne Zusammenfassung der Erkenntnisse dieses Threads hier irgendwo in der FF-Münsterland-Welt? Im Wiki habe ich auf die Schnelle nichts gefunden (das muss nichts heißen) und das PDF ist zwar hilfreich, aber nur auf einem festen Abstraktionsniveau (ich vermute mal, das ist als Hand-out konzipiert?).

Toll wäre z.B.

Seite im öffentlichen Wiki mit

  1. Kurzzusammenfassung: Und was ist mit der Störerhaftung?
  2. alle technischen Details und Zusammenhänge mit vielen Links zu Originalquellen. Schön aufbereitet, so dass man einen schnellen Einstieg findet und bei Interesse tief eintauchen kann
  3. rechtliche Einordnung
  4. Link auf das .PDF Handout zum weitergeben
  5. Abgrenzung: Und was ist mit Straftätern?

Angesprochene Leser wären aktive Freifunker, die eine schnelle technische Auffassungsgabe und Interesse haben, aber eben technisch nicht so tief drin stecken, dass sie das alles mal eben recherchieren können. Wir machen das ja alle in unserer Freizeit und man kann nicht in alles immer beliebig viel Recherche(-Zeit) investieren, möchte aber den Hintergrund schon verstehen. Und auch mal schnell nachschlagen können, wenn man mal wieder ein Detail vergessen hat.

Was meint Ihr? Vermisse ich da etwas, das man nicht braucht oder etwas, das es schon gibt?

Nebenfrage: Ist die bestehende rechtliche Einordnung eigentlich von einem Technik- oder von einem Rechtsexperten geschrieben worden? Gibts den im .PDF Handout erwähnten Anwalt noch?

Cheers
Mike

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Hmm, vielleicht ist das mit ein paar Links schon erledigt?

Die Kurzform haben wir als Text vermutlich im Flyer.

Das genau soll das PDF leisten.

Steht auch im PDF, fehlt da was?

Das ist von @kgbvax geschrieben worden und von dem Anwalt korrekturgelesen.
Suchs’ dir aus :smile:

Den Anwalt gibts noch, allerdings aktuell nicht unter Vertrag.

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Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass das mit ein paar Links erledigt ist. Und dann eine Iteration durch einen TechnikSpezi, der die Routen jedes Bits kennt und durch einen reinen Vor-Ort Aktiven, für den die Bits in den Router reinfließen, der sie aber (noch) nicht beim Namen kennt :slight_smile: Dann hätten wir ein hilfreiches Tool…

Moin,
ich hätte nochmal eine Frage.

Wenn ich meine aktuelle IP hier suche, erhalte ich folgendes Ergebnis:

Dort taucht als einzige für mich erkennbare Abuse-Adresse „abuse@freifunk-rheinland.net“ auf. Die „info@freifunk-muensterland.de“-Adresse ist zwar auch angegeben, aber nicht mit dem Tag „Abuse“.

Frage: Ist der Schluss falsch, dass an die freifunk-rheinland.net-Adresse auch eventuelle Abuse-Mitteilungen geschickt werden? So verstehe ich es aus diesem Thread, aber ich wollte sicherheitshalber nochmal explizit nachfragen, weil der RIPE-Eintrag auf den ersten Blick scheinbar anderes sagt…

Viele Grüße

Mike

Steht da doch. :wink:

So, um zu testen, ob ich alles richtig verstanden habe, habe ich es mal für mich aufgeschrieben und mich dabei hemmungslos bei Quellen aus dem Freifunk-Münsterland-Universum bedient.

Damit es ggf. auch anderen nützlich sein kann, habe ich das in einer Wiki-Seite gemacht: https://freifunk-muensterland.de/wiki/doku.php?id=allgemein:stoererhaftung

Fragen:

  • Habe ich alles richtig verstanden. Fehlt noch etwas, um das Bild zu vervollständigen? Jeder Hinweis sehr willkommen. Ich will lernen.
  • Ist so ein Text im Wiki sinnvoll? Er ist sehr redundant zu dem .pdf Handout, das da auch verlinkt ist. Aber es ist auch ein etwas anderer Ansatz, der versucht alle Fragen, die ich persönlich am Anfang hatte, mit einfachen Worten zu beantworten. Ich würde mich über Rückmeldung freuen: Soll die Wiki-Seite wieder gelöscht werden (weil nutzlos), oder weiterentwickelt (weil hilfreich)?

Bei positiver Rückmeldung würde ich den Text weiterentwicklen und vor allem sehr kleingliedrig mit (Primär-)Quellen belegen wollen, und damit auch gleichzeitig eine schöne Linkliste schaffen.

Ich bin da sehr uneitel. Primärer Sinn war, die Dinge für mich selber einmal aufzuschreiben. Wenn ihr das nicht gut oder nötig findet, können und sollten wir die Seite einfach wieder löschen :smile: Oder natürlich auch einfach weiterentwickelt - it’s a wiki…

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Erstmal vielen Dank für die umfangreiche Darstellung. :smile:
Und es erklärt die Dinge wie ich finde einfacher als das .pdf was ich auch gut finde.

Mir (als Autor des PDFs) erscheint das redundant zu sein. Ich denke wir sollten die beiden Texte zusammenführen und so das Handout verständlicher machen.

Ich würde sagen „fast“. Ich geh mal durch. Und bin extra pingelig.
Ob du das einfliessen lässt ist völlig offen :smile:

1 Absatz

dann ist man derzeit als Privatperson dafür verantwortlich, was an möglicherweise illegalen Daten über den Anschluss ausgetauscht wird.

Ich verstehe das dies die einleitende Zusammenfassung ist trotzdem ist es vielleicht zu unrpräzise denn: Man ist vielleicht dafür verantwortlich. Nicht grundsätzlich. Das hängt einerseits davon ab um welche nicht-legalen Inhalte es sich handelt (Strafrecht/Zivilrecht). Und andererseits bei welchem Richter man landet denn die später beschriebene Mechanismen unterliegen der Rechtsprechung.

Der Anbieter hat als eingetragener Internet-Service-Provider allerdings das Privileg

In Deutschland kennt das Gesetzt keine „eingetragenen“ ISPs. Das „eingetragen“ ist ernsthaft total egal.

PUSH TOPIC: Ich finde es interessant das im Freifunk bei uns - wie ich finde - häufig mit Autoritäten argumentiert wird. Vokabeln wie „eingetragen“, „registriert“, „offiziell“ höre ich da häufiger. Scheinbar das Gegenteil der Hackerethik „Mißtraue Autoritäten“. Ich verstehe den Kontext als den Versuch etwas ggf. kritischen Betrachtern durch geliehene Autorität zu verklickern.
POP TOPIC :slight_smile:

Deshalb wird der Anbieter in der Praxis gebeten, den Anschlussinhaber (und WLAN-Betreiber) zu nennen

Soweit ich weiss reicht „bitten“ da nicht aus. Datenschutz und so.

Warum der Anbieter explizit von der Haftung ausgenommen ist, der Anschlussinhaber aber gerade nicht, ist für Betroffene nicht einfach nachzuvollziehen, wird aber von Gerichten regelmäßig bestätigt.

So magisch ist da nicht: Der Gesetzgeber will das Anbieter aus der Haftung raus sind - weil es sonst kaum möglich wäre Netzzugänge anzubieten. Da dies aber gesellschaftlich (bzw vom Gesetzgeber) gewollt ist wurde diese Regelung geschaffen. Das diese nicht für Privatpersonen gilt ist nicht selbstverständlich.
Die entsprechende Norm (TMG) ist da unspezifisch.
Hier sind die Freifunker auch aktiv um dies zu ändern bzw ein entsprechendes Urteil zu erstreiten.

Der Aufsteller des Freifunk-Routers und Anschlussinhaber tritt hierbei überhaupt nicht in Erscheinung und kann daher nicht belangt werden.

Den zweiten Teil des Satzes würde ich streichen.

Umfangreiche Infos dazu gibt es übrigens auch hier: FAQ Rechtliches – wiki.freifunk.net

Ich weiss nicht ob die Nennung der Warpzone noch länger aktuell sein wird.
Ich habe @void und @sandzwerg angeboten das auf den FFI umzustellen.

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