Debian oder Ubuntu auf den Servern

Generell fände ich Ubuntu aber ne Überlegung wert, ist idR moderner.

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Debian wird von einigen als stabiler angesehen. Ich kann mit beidem Leben, bin aber dafür es bei Debian zu belassen, damit wir nicht alle Server neu installieren müssen :slight_smile: Mischumgebungen bei Ansible oder anderen Automatismen halte ich für eine potentielle Fehlerquelle.

@system, @Tim, @Dezi, @MPW, @paulinsche: Bitte in eigenes Thema verschieben. Danke

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Aktuell basiertdie ganze Infrastruktur auf Debian.
Gerade beim Betrieb lang Lufender Systeme ist das bekanntermaßen stabil und bewehrt.

Das unsere Umgebung im Moment sehr einheitlich aufgestellt ist, macht vieles einfacher.
Jetzt eine Mischumgebung zu erstellen schafft unnötig Komplexität und Fehlerquellen.
Wenn mal punktuell was aktueller sein muss gibts backports.
Ich sehe in Unbuntu keinen Vorteil.

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Jein, für Desktopsysteme ist das auch ganz toll. Aber ich hab keine Lust alle 6 Monate auf eine neue Version ein Releaseupgrade zu machen.

Und es gibt derzeit noch keine LTS-Version mit Kernel 4.2. Die kommt erst im April.

Es gibt unter Ubuntu keine Backports in dem Sinne. Man kann zwar Mainline-Kernel installieren, aber das muss man per Hand tun. Sprich es gibt keine automatischen Sicherheitsupdates.

Wir haben gerade alles toll am laufen und die Modernität von Ubuntu kommt nur bei neuer Hardware und Anwendersoftware zum Tragen. Beides haben wir hier nicht.

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@paulinsche sagte mir heute, dass er 14.04 LTS mit dem 4.2er-Kernel hat. Ich wusste bis dahin nicht, dass es das schon gibt. Also das scheint kein Problem zu sein.

Wie @void schon schrieb; unsere Büchsen laufen stabil auf Debian und einen Mischbetrieb halte ich für unnötigen administrativen Aufwand und “gefährliche” Fehlerquelle.
Gibt es etwas, was Ubuntu wesentlich bessser macht (was unsere Bedürfnisse angeht) und einen Schwenk begründen könnte? Wenn nicht, bin ich dafür beim Bewährten zu bleiben.

just my 2 cents

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@system, @MPW, @kgbvax, vielleicht sollten man eine Pro-/Contra-Liste machen am Mittwoch.
Ein Wechsel zum aktuellen Zeitpunkt verstehe ich nicht. Neu aufgesetzte Server bekommen eine aktuelle Distro mit der dazugehörigen Pflege mit Sicherheitsupdates.
Stabil sind aus meiner Erfahrung beide und tuen sich in diesem Punkt auch nicht viel.
Auch die Erfahrung mit dem OS Debian sind am größten in der Commuity. LTS ist auch drin.
Aber auch der Weg für Neues soll aber auf bleiben…mmh…

Stabiler wenn wir uns Kernel und Module dazu aus zusammensuchen und Backport reinzeihen? Da bleibt von dem stabilen Debian aber wenig übrig.

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Stabil sieht aber echt anders aus.

OK. Einigen wir uns auf relativ stabil.
Gibt es denn Ubuntu-Maschinen, die unter den selben gegebenen Bedingungen / Konfigurationen stabiler laufen? Sollten wir evtl. mal testen; nichtsdestotrotz bin ich gegen Mischumgebungen.

Haha, witzig. Ich denke in unserem Setting wird Ubuntu ählich instabil laufen. In allen anderen Anwendugsfällen, in denen ich Debian kennen gelert habe, läuft es schon extrem zuverlässig.

Wenn ich das das jetzt ganz nüchtern sehe, ein Teil den ich weis ausblende und nur die Faktoren Netzwerk und Stablilität betrachte, bin ich aber ganz schnell nicht mehr bei Debian bzw. Ubuntu und seine Derivate, sondern bei FreeBSD und Konsorte.

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Was ich meine: Die Stabilität von Debian ist IMHO hier kein Argument, da wir das mit Backports, Custom Kernel und instabilen Kernelmodulen eh zu nichte machen.
Daher kann man auch was nehmen das “ab Werk” neuer ist.

Was moderneres, was keinen vorhersehbaren / gesicherten Vorteil bringt?
Ich kann da die Nährwerttabelle nicht finden …

neuer / moderner /… ≠ stabiler / vorteilbehaftet

“In einfacher Sprache”

  • Debian ist stabil und gut abgehangen. Ja.
  • Aber wir verwenden nicht “Debian” sondern “Debian + Backports +non stock Kernel + obskure Kernelmodule”.
  • Ergo hat Debian keine Vorteil mehr, sondern nurnoch den Nachteil das es (auch was Kernel angeht) älter ist

Andersrum. Welchen Vorteil hätten wir durch z.B. Ubuntu? Ergibt sich ein Vorteil allein dadurch, ein “moderneres” Betriebssystem einzusetzen? Wenn ja, welcher? Ich bezweifle das Ubuntu out of the box unseren Bedürfnissen genüge tun würde. Das Problem mit Modulen usw. bliebe imho gleich.

Wenn wir durch einen Umstieg auf z.B. Ubuntu echte Vorteile erlangen, bin ich dafür. Einzig das Argument “neuer” / “moderner” / … zählt für mich allerdings nicht ohne weiteres. Mein 30 Jahre altes Küchenmesser schneidet noch immer besser oder mind. genau so gut wie viele von den neuen und modernen Keramikmessern, auch wenn es schon recht abgewetzt ausschaut.

Offenbar kann man da unterschiedlicher Meinung sein und es ist (für mich) nicht einfach harte Fakten ranzuschaffen. :wink:

Ich habe nur die Erfahrung gemacht das wenn ich in Bezug auf “neuere Sachen” unterwegs war mit Ubuntu immer mit weniger Aufwand weitergekommen bin als bei Debian.
(Das war bei mir in letzter Zeit bcache im Kernel und diverse Hardware Treiber (10GbE, Fibrechannel))

Ich hab nur Ubuntu genommen, weil es in der Firma einfacher war da ran zu kommen. Da gab es einen fertigen Installer. Das war’s auch schon.

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Die Frage Debian oder Ubuntu ist fast eine Glaubensfrage.

Debian ist für seine Stabilität bekannt, allerdings auch für seine nicht besondere Aktualität.
Ubuntu ist wesentlich moderner und neue Pakete finden schneller in die Repositories.
ABER:
Die Ubuntu LTS-Versionen haben einen längeren Support als Debian. Bei Ubuntu 5 Jahre und bei Debian 3 Jahre.

Treiberprobleme gibt es unter Ubuntu weniger. Grund ist die Lizenzpolitik von Ubuntu. Bei Debian wird ausnahmslos nicht proprietäre Software eingesetzt. Für alternativ Lizensierte Pakete muss man Backports einbinden. Unter Ubuntu wird auch proprietäre Software in den Repos gepflegt. Das macht z.B. Treiber-Komplikationen seltener.
Bei Sicherheitsupdates ist Ubuntu gefühlt etwas schneller.

Bei uns im Unternehmen wird fast nur Ubuntu LTS eingesetzt und mir sind bislang keine Probleme bekannt die es unter Debian nicht geben würde.

Gruß
Alex

Nicht falsch verstehen. Ich bin kein Gegner von Ubuntu oder anderen *ix-Derivaten. Ich finde einfach nur heterogene Umgebungen können schnell zum pain in the arse werden. (blödes Beispiel aus unserer Firma: gib einmal shutdown -Fr now unter AIX ein und einmal (aus versehen) unter Linux. Bei Linux drücke ich dir dann die Daumen, daß nur ganz wenige, ganz kleine und schnelle Festplatten mit wenig Daten in der Maschine verbaut sind; ein forcierter fsck kann nämlich seeeeehr lange dauern).
Eine laufende Farm, ohne zwingende Notwendigkeit, auf ein anderes OS zu migrieren halte ich für unnötig, risikoreich und aufwändig für die Administratoren. Teilweise sind Konfigurationsdateien auf mehrere Dateien aufgesplittet und/oder in anderen Verzeichnisbäumen usw.
In meiner Firma haben wir leider noch so einige verschiedene *ixe laufen (AIX, Roter Hut, Suse, Menschlichkeit, nen selbstgebackenes, …) da lauern so einige Stolpersteine wenn man nicht höllisch aufpasst.

So, und nu haben wir uns alle wieder lieb und trinken morgen nen lecker Fläschen Mate oder so; auf meine Karte. :yum:

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