Mit der Einführung von IPv6 im Freifunk ist das Interdomain-Routing von IPv4 Adressen nach rfc 1918 meiner Ansicht nach überflüssig geworden.
Das Interdomain-Routing ermöglicht die Kommunikation zwischen den Domains über IPv4. Eine solche Kommunikation findet wahrscheinlich kaum statt, und kann, da ja überall global gültige IPv6 Adressen genutzt werden, immer über IPv6 abgewickelt werden.
Ohne Interdomain-Routing kann in jeder Domain der vollständige RFC1918 Raum für die Domain genutzt werden. Damit stehen z.B. im 10.0.0.0/8 Block 16,777,216 Adressen zur Verfügung, was bedeutet, dass die Lease-Zeiten im DHCP deutlich hochgesetzt werden können: im Einzugsbereich einer Domain werden nie so viele Geräte im Freifunk gesehen werden, da mit aktueller Technik die Domain zuvor aufgeteilt wird.
Die Nutzung der RFC 1918 Adressen ist nur noch da notwendig, wo Services im Internet immer nur noch nur über IPv4 erreichbar sind. Dieses Services sind, wie bisher, ausschließlich NAT44 erreichbar. Eine weitere Möglichkeit wäre ganz auf IPv4 zu verzichten und sich mal die NAT64 Konzepte anzuschauen.