Was hat Vorrang? Mesh on LAN oder Mesh over WLAN?

Habe folgende Situation:

am Kirchturm ist ein WR841N v10 Router der mit 2 Funkbrücken über die LAN Ports angeschlossen ist. Allerdings sind die Router auch in WLAN Reichweite so das der Router auch noch über WLAN mit den gleichen Geräten Mesht.

Liegt das daran das die LAN und die WLAN Schnittstelle unterschiedliche MAC Adressen haben und der es deswegen nicht erkennt das es sich um das gleiche Gerät handelt? Oder hat das Meshen über WLAN eine höhere Priorität als das Meshen über LAN?

Ist für mich denkbar ungünstig, da ich extra die Mesh on LAN Funkbrücken gebaut hab um einen besseren Datendurchsatz aufgrund der besseren Verbindungsqualität zu erzielen.

Oder hab ich was falsch verkabelt?

Die Funkbrücken sind an den Routern am LAN angeschlossen und in der Konfiguration ist LAN und WAN on Mesh aktiviert.

Ein angezeigter WLAN-Meshlink heißt noch nicht, dass er auch verwendet wird. Bei gleicher Anzahl an Hops wir der Link mit der besten TQ verwendet. Da die Funkbrücken nicht gezählt werden, dürfter der Datenverkehr also grundsätzlich über den “richtigen” Weg gehen.

Es nutzt das, was die bessere Verbindung darstellt. Ist bei der Funkbrücke vielleicht was schief gelaufen?

Deaktiviere mal auf einem Router WLAN-Mesh. Dann weißt du, ob sie Funkbrücke genutzt wird.

Ich bin mir sicher das die Funkbrücke genutzt wird, da die Verbindungslinien zwischen den Routern öfters mal verschwinden, die Knoten aber ohne Uplink dennoch erreichbar sind.

Das wiederrum ligt am WR841N v10 Router (ffcoe-herbern-07) bei dem öfters mal das WLAN Mesh zusammenbricht. Ursache unklar.

Dann bedeutet das also, dass die Verbindungslinien auf der Map ganz schick aussehen aber nicht wirklich viel Aufschluss geben wie gut die Verbindungsqualität zwischen den beiden Router ist sobald man mehr als über WLAN Mesht?

Ich würde auf Grund eines lokal auftretenden Fehlers keine allgemeinen Annahmen aufstellen.

Fakt ist erstmal, bei mir wird das korrekt dargestellt. Kabelverbindungen haben 100% Meshqualität und dementsprechend auch einen super Durchsatz. WLAN-Verbindungen werden entsprechend schlechter dargestellt, im Idealfall 90% ggfs. auch schlechter.

Ist vielleicht die Funkbrücke nicht auf Paketwiederholung gestellt? Stichwort: unsichtbare Brücke. Also das jedes Paket zwischen den beiden Routern, die die Brücke betreiben, solange wiederholt wird, bis es auch wirklich ankommt? Wenn da normaler funkbedingter Paketverlust drauf ist, ist das natürlich nicht zwangsläufig gegeben.

Wo siehst du das? Auf der Map oder über die Statusseite des Routers? Kannst du mir ein Beispiellink schicken?

Z.B. hier: https://service.freifunk-muensterland.de/maps//map/#!n:f81a67905d02

Backend-Aegidiistrasse und Aegidiistrasse-Sued haben eine Kabelverbindung und dort wird auch 100% angezeigt. Auf den Statusseiten ebenfalls.

Könnte es sein, dass du die Mesches über WAN und LAN irgendwo falsch geklickt hast? Auf den Geräten mit nur einem Port wie CPE210 (ja gut es gibt einen zweiten, aber der ist normaler Weise nicht aktiv), musst du WAN-Mesh aktivieren. Auf Geräten mit den vier gelben Ports, lieber LAN-Mesh nutzen. Da hab ich mich auch schon mal bei einer größeren Installation verhauen. Das kann man aber alles per SSH korrigieren.

Argh … Ich hab bei allen getauschten Routern mit Funkbrücke Mesh on WAN und Mesh on LAN aktiviert, nur bei meinem wichtigsten Router mit Uplink hab ich das total vergessen. War beides deaktiviert oO

Hab es jetzt korrigiert und bin von 53% auf 77% Signalqualität gestiegen. Muss die Nanostation noch außen montieren für bessere Werte. Aber das war das Problem. Danke für den entscheidenden Zaunpfahl.

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