Richtlinien für Sponsoring

Heute verabschiedet: Der Konsens der Richtlinien für Sponsoring.
Dies soll uns und interessierten Unternehmen helfen Sponsoring Aktivitäten getreu unserem Verständnis zu Freifunk zu gestalten.
Bitte mal lesen und auch gerne potentiellen Sponsoren in die Hand drücken:

Dies ist offenbar eine erste Version. Verbesserungsvorschläge (auch gerne direkt als Pull Request) sind wie immer hochwillkommen.

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Hmmmm, einen Punkt verstehe ich noch nicht so ganz, denn in meinen Augen ist es das gleiche / dasselbe nur mit einem anderen "Neudeutschen"Wort.

Ja: “Mit Unterstützung von/durch”, “wird unterstützt von”, “gefördert durch” und vergleichbares
• Nein: “ein Projekt von”, “powered by”, “eine Aktion von” und ähnliches, sofern sich dies auf Freifunk
bezieht. Hierbei ist jeweils die Gesamtaussage zu betrachten.

Das berühmte “powered by” würde ich unter dem gleichen Aspekt wie die anderen unter ja genannten einstufen.
wir haben ja derzeit einige grössere Projekte in der Pipeline, die auch nachhaltig die Finanzierung der Infrastruktur im Münsterland für die nächsten Jahre sichern werden durch Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Diese sollte man nicht abschrecken, denn ich gehe davon aus, das die Ihre router (die Sie gekauft haben und selber aufstellen) auch selbst bezeichnen.
Wollt Ihr die dann diktatorisch umbenennen ? aus dem Netz werfen ?

Das dürfte definitiv für einige Verwirrung sorgen.
Und ich gehe davon aus, das einige auch schon Aufkleber gedruckt haben und sich an der Vorlage von Geschirr orientiert haben.
In den ganzen Gesprächen die ich bislang geführt habe, wurde dieses Thema einmal angeschnitten, aber nicht vertieft, denn ich habe denen dann gesagt: “Ihr könnt die Router nennen wie Ihr wollt.”

Das war dann wohl falsch…
Wäre dann irgendwie nicht ganz ok für mich, denn zum einen ist es ein freies Mitmachnetzwerk, zum anderen werden damit grössere Aktionen relativ schwierig. Finanzielle Unterstützung könnte dann auch wegfallen, die aber wiederum benötigt wird um die Infrastruktur zu gewährleisten die dahinter steckt.

Da ich bis auf die bekannten Infoabende, bereits noch weitere Gespräche und Infoabende in der Planung habe, werde ich dann erst mal diese Gespräche absagen, bis diese Situation geklärt ist. Denn ich brauch denen bei so einem Gespräch, wenn die Frage kommt, “Wie finanziert Ihr das?” dann mit Spenden und Mitgliederbeiträgen kommen…

Meine Meinung.

„Powered by“ kann man z.B. als „ermöglicht durch“ oder „angestoßen von“ übersetzen. Das erweckt den Eindruck, als wäre das Projekt von XXX initiiert bzw. ermöglicht worden.
Eine Diskusion zu dem Thema findest Du hier

@FanLin
Diese Diskussion kenne ich und hatte meinen produktiven Senf natürlich auch dazu gegeben…
Fakt ist man kann “powered by” auslegen wie man möchte, ob nun “ermöglicht durch” oder “angestossen durch” oder “unterstützt durch” oder “Mit Unterstützung von”…

Es ist davon auszugehen, das das Stadtmarketing von Bocholt als Beispiel die Router “powered by Sparkasse Bocholt” oder ähnlich benennen mag…

was wird das wieder für eine Diskussion…wir reden in einem Schlag von 175 Routern, die dort von denen aufgestellt werden.
Betonung liegt, die stellen Ihre Router selber auf und benennen diese eben auch wie Sie wollen…

Dazu kommt dann noch die Spende, und eine Mitgliedschaft im Verein, welche ich denen aus den Rippen geleiert habe…

Also dürfen die Ihre Router nicht so nennen wie Sie wollen, ist es in meinen Augen kein Freifunk mehr…

Nein, ein paar Absätze später „Die Benennung von Freifunk Routern (diese wird auf den entsprechenden Karten angezeigt) ist dem Eigentümer des entsprechenden Routers überlassen.“

Siehe oben, alles gut…

„Assoziation“ bezieht sich auf Außenkommunikation (Werbung, Print, Online), nicht auf den Knotennamen.

Abgesehen davon würde ich persönlich jedem Marketeer der mit „powered by“ kommt dringend raten nochmal genau nachzudenken ob er/sie da wirklich so ein Sprachwrack produzieren will. :wink:

Genau das meine ich.

Ok, liest sich dann in der ersten Ausbaustufe des Dokuments etwas verwirrend…

Alles gut.

Entweder ich bin gerade noch zu müde den Satz zu verstehen oder er ist etwas verwirrend formuliert:

Die folgenden Leitlinien sollen konkrete Hinweise zu geben welche Formen des Sponsoring und insbesondere
der Assoziation gut und sogar hilfreich sind und welche aus unserer Sicht unakzeptabel sind.

Mein Vorschlag:
Die folgenden Leitlinien sollen konkrete Hinweise **(zu )**geben welche Formen des Sponsoring und insbesondere
der Assoziation von Unternehmen zu Freifunk gut und sogar hilfreich sind und welche aus unserer Sicht unakzeptabel sind.

Begriff Inakzeptabel ist schwierig.

Wieso schwierig? Care to elaborate?

Ich denke das liegt einfach daran, dass im deutschen Umgangssprachgebrauch Englisch nicht sehr exakt verstanden wird. Powered by bedeutet korrekt übersetzt „wird betrieben von“.

Freifunk wird nicht von einer Bank oder einer Firma ganz allgemein betrieben, sondern von den vielen vielen Ehrenamtlichen, die daran arbeiten. Wenn jetzt eine Firma Freifunk sponsern möchte, finden wir das gut und es ist auch sehr gerne gesehen.

Wir möchten aber nicht, dass die noch wichtigere ehrenamtliche Arbeit in den Hintergrund gerückt wird. Wenn eine Firma Geld gibt, dann „unterstützen sie uns“ und so sollte es dann auch genannt werden.

Grüße
Matthias

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Bevor ich hier mein S3nf dazu gebe, hätte ich ganz gerne die verlinkte Diskussion gelesen, jedoch bin ich scheinbar nicht berechtigt sie zu lesen.

Läßt sich dass ändern?

Es gibt IMHO keine “korrekte 1:1” Übersetzung.
Ich glaube man kann festhalten das “powered by” unterschiedliches bedeuten kann, es dadurch unscharf ist und das einige der Bedeutungen zu - zumindest im Sinne der in den Richtlinien formulierten Prinzipien - unerwünschte weil einfach unzutreffenden Aussagen führt.

Daher steht es auf der Giftliste. :smile:

Die wie ich finde einfache Lösung ist es den Term nicht zu verwenden.
Ich verstehe auch nicht warum das notwendig ist. Es gibt reichlich Möglichkeiten das präzise zu präsentieren.

Das Problem ist übrigens nicht daran wir Erbsenzähler sind.
Es ist dem englischen Marketing-Sprech immanent. Viel (auch lustiges) dazu kann man in den jährlichen “Endmark Claim Studie” (<< google) nachlesen.

Ingomar

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Hätte, könnte, würde… Fakt ist, dass der Großteil der Infrastruktur von aktiven Freifunkern aus der privaten Tasche finanziert wird. Ein kleinerer Teil von Unternehmen, die direkt mit Freifunkern assoziiert sind. Und da offensichtlich bereits Marketing-Aktionen gelaufen sind und es zu diesem Zeitpunkt noch keine Richtlinien gab, frage ich: Wo bleibt die Kohle?

Es gibt ein breites Spektrum von ehrenamtlichen Angeboten, die durch Unterstützer realisiert werden. Das geht vom ChaosCommunicationCongress, wo Sponsoren nur einmal kurz während der Abschlussveranstaltung erwähnt werden (wenn überhaupt), bis zum mit Werbung zugekleisterten Auto für den Sportverein vor Ort. Ich denke, man sollte sich als Community überlegen, wie weit man gehen will. Es gibt ja nicht nur ja oder nein, sondern auch etwas dazwischen. Und genau in diesem Dazwischen wollen wir eine Position finden.

Darum kann ich diese Aussage auch nicht nachvollziehen. Beim letzten Treffen haben wir darüber abgestimmt, wie wir den Vorschlag von @kgbvax finden. Und wir fanden ihn gut. Aber natürlich können zu jeder Zeit Einwände angebracht werden, am besten direkt über ein Pull-Request bei Github. Dort kann man dann ganz konkret eine Diskussion führen.

Zur Motivation: So oder so wird der Hauptteil der Arbeit im Freifunk immer von Freiwilligen unentgeltlich geschehen. Daher haben diese Freiwilligen imho auch das Recht zu sagen, zu welchen Konditionen sie es tun wollen. Und unsere Forderung ist da recht einfach: Niemand soll die Lorbeeren für etwas ernten, das er nicht erbracht hat. Das kann man kacke finden, dann muss man es halt selbst in die Hand nehmen und besser machen.

Mit oder ohne „pwnd by“ ist Freifunk eine sehr kostengünstige Möglichkeit sein öffentliches Ansehen zu verbessern. Freifunk hat halt einen sehr guten Ruf und den möchte ich nicht für ein paar Plaste-Router aufs Spiel setzen. Ich bin gegen Wachstum um jeden Preis.

Eine kleine Anmerkung noch: Die Richtlinien werden rechtlich keine Relevanz haben und ich denke es wird auch niemand ausgesperrt, wenn er sich nicht dran hält (darüber sollten wir vielleicht mal abstimmen). Also man kann diese Richtlinien einfach in die Tonne werfen und es so machen wie man will, aber dann ist es halt kacke. Und ich werde mich auch nicht zurückhalten es auch so zu nennen. Ich weiß nicht, ob das dann unbedingt im Sinne des Werbenden ist.

Edit: Falls der Eindruck entstanden sein sollte, wir wollen etwas von Sponsoren bekommen ohne etwas dafür zu geben: Nein. Wir haben am Mittwoch sehr offen darüber diskutiert, dass wir es für sehr positiv erachten, wenn wir Sponsoren auf unseren Webauftritten (und Social-Media-Foo) erwähnen dürfen. Und das gerne auch recht präsent. Aber wir wollen über die Sponsoren halt nur das erwähnen, was sie auch wirklich erbracht haben.

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Moin!

Ich habe diesen Entwurf der Sponsoringrichtlinien gelesen und nehme mal an, dass es die letzte Version ist?

Inhaltlich finde ich den Text ziemlich gut. Ein paar formale Dinge finde ich noch nicht so gut:

  • Rechtschreibung nicht fehlerfrei und teilweise etwas komplizierte Bandwurmsätze, die schwer zu verstehen sind.
  • Die Sprache (vielleicht ist es das, was @kgbvax mit „Basta ton“ meint) finde ich teilweise etwas negativ. Es klingt arg nach Abwehrhaltung (haben wir schon sooo viele schlechte Erfahrungen gemacht?), obwohl wir Sponsoring ja im Grunde gut finden. Nur halt nach unseren Regeln.

Inhaltlich habe ich nur einen Punkt. Der Text verspricht Hinweise, „… welche Formen des Sponsorings gut und hilfreich sind …“. Das kommt aber arg kurz. Außer dem Sponsoring der Infrastruktur (ich verstehe schon, warum das explizit erwähnt wird; das kommt sicher meistens zu kurz) gibt es ja zumindest in meinen Augen noch andere Möglichkeiten.

Ich kann gerne einen Änderungsvorschlag machen und bestimmt auch einen Pull Request (da frage ich mal das Internet, was das genau ist :slight_smile: ). Aber die Arbeit würde ich gerne nur machen, wenn auch tatsächlich noch weitere Diskussion erwünscht ist. Wenn Ihr das Fass im Moment nicht (wieder) aufmachen wollt, muss ich das auch nicht tun.

Im Moment finde ich den Text nicht so richtig gut geeignet, um ihn potentiellen Sponsoren (ohne längeres Gespräch) einfach in die Hand zu drücken, ohne sie direkt abzuschrecken. Gelegentlich wäre das aber hilfreich.

Vielleicht kann man ja durch kleinere Änderungen eine noch bessere Richtlinie erreichen?

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Zumindest schockierendes war schon dabei. Und wenn man sich dann auch noch andere Communities anschaut … :scream:

Wenn eine gewisse Unmissverständlichkeit erhalten bleibt gerne.

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Ganz einfach. Es gibt keine klare Auflistung und Bewerbung der Möglichkeiten. Davon haben wir einige Verschiedene im Angebot (Freifunk Rheinland, Warpzone, FFI, Dose, …). Allerdings ist die Eine nur für das eine gut und die andere wieder nur für das Andere (Stichwort: absetzbare Steuerbescheinigung. Auch wenn Ihr es nicht mehr hören wollt, aber ich werde da bei jedem Mal wenn ich „Spende“ sage nach gefragt).

Wir bräuchten eine klare, öffentliche (Homepage) Auflistung wo man erfährt in welchem Fall (und am besten mit einer Vorgabe wie viel) man wie spenden sollte. Bis es so weit ist, konzentriere ich mich auf den Ausbau des Netzes.

BTW: „Wir haben kein finanzielles Problem!“ wurde die Tage noch gesagt.
Also ist doch alles gut und ein warten auf Kohle nicht erforderlich, oder?

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Was nicht gleichbedeutend ist mit: Wir brauchen kein Geld.

Natürlich möchten „die“ gerne ihre Spenden von der Steuer absetzen, kann ich auch verstehen. Die, aus privaten Taschen finanzierte, Infrastruktur möchten sie aber auch nutzen; zumindest teilweise als Werbung zur Gewinn- / Umsatzsteigerung.
Wo ich Dir Recht gebe: Wir müssen genauer definieren wo Gelder zur Unterstützung hingehen sollen und gleichzeitig erläutern, warum u.U. keine Absatzfähige Quittung ausgestellt werden kann (Tagesordnungspunkt ist angelegt).

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Wie du richtig erkannt hast ist der Basta Ton durchaus Absicht - ich wollte nicht schon bei der Positionsbestimmung wachsweich werden. Aufweichen geht immer. Ich freu’ mich über Pull Requests :slight_smile:

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Ja, genau das ist das Problem. Es hat keiner Lust sich darum zu kümmern (ich schließe mich da explizit mit ein), daher gibt es da auch noch nichts (außer den FFI-Website-Entwurf von @kgbvax natürlich, habe gerade leider den Link verlegt).

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